Kiezspaziergang RIZZ!
Murat Drayef, Gangway-Streetworker im Märkischen Viertel, zeigt die Orte, an denen Jugendliche zusammenkommen, und erzählt von den Herausforderungen im Kiez.
Wenn ein Mensch besonders charismatisch ist, hat er „Rizz“ – so würden es zumindest Jugendliche ausdrücken. Weil man ja leider viel zu wenig über die jugendliche Lebenswelt weiß, haben wir das Jugendwörterbuch zur Seite gelegt und den Streetworker Murat Drayef getroffen. Er kennt die Jugendlichen im Märkischen Viertel fast alle persönlich, ihre Probleme, ihre Treffpunkte. Ist der Kiez wirklich ein hartes Pflaster?
„Als Sozialarbeiter bin ich in der Welt der Jugendlichen zu Gast“, sagt Murat Drayef. Er steht am Rand der Skate- Anlage und nickt zufrieden, als ein Junge sich in der Halfpipe mehrfach in der Luft dreht. Seit 13 Jahren arbeitet Drayef als Streetworker beim Verein Gangway. „Ich möchte meinem Viertel etwas zurückgeben durch meine Arbeit.“ Drayef ist im Märkischen Viertel aufgewachsen, hat sich den Namen seines Kiezes sogar ums Knie tätowieren lassen. Der 52-Jährige erzählt von früher, als sich Jugendliche ihre Orte im Viertel erkämpfen mussten, als es auf der Straße noch etwas rauer zuging. Heute gebe es viele Orte, die mit Jugendlichen und für Jugendliche entstanden sind. Und ein paar Verstecke gibt es auch noch.
Interaktiver Spaziergang
Kommen Sie mit ins Märkische Viertel. Einfach auf die Marker der einzelnen Stationen klicken.
Werden Sie selbst Kiezspaziergänger*in:
Text: Robert Klages / Fotos: Verena Brüning